BEG-58 Generalversammlung 2022 - Klimaschutz im Fokus

Die BEG-58 zündet die nächste Stufe für den Klimaschutz

Erweiterter Vorstand, gute Ergebnisse, große neue Projekte

Am 4.6.2022 fand die 13. Generalversammlung der Bürgerenergiegenossenschaft-58 (BEG-58) statt. Die BEG-58 ist in Hagen, dem Ennepe-Ruhr- und dem Märkischen Kreis (=PLZ-Gebiet 58) aktiv.

Trotz des Pfingst-Termins und dem herrlichen Wetter kamen rund 70 Mitglieder, die über die Erfolge der BEG-58 im Jahr 2021 informiert wurden. Trotz der schlechteren Einstrahlung in 2021 konnte wieder ein sehr positives Ergebnis erzielt werden. Dies wurde wesentlich unterstützt durch die dankenswerterweise auch weiter außerordentliche und gerade in aktuell schwieriger Zeit so wichtige Mitarbeit von 65 aktiven Mitgliedern. So wurde beschlossen, wieder eine Dividende von 3,2% auszuschütten. Die BEG hat in 2021 rund 100 neue Mitglieder gewinnen können. Ebenfalls ging der Neubau trotz Corona weiter, so dass 13 neue Photovoltaik-Anlagen mit ca. 500 kWp eingeweiht werden konnten. Insgesamt haben die nun etwa 130 Anlagen in 2021 fast 4 Millionen kWh sauberen Strom produziert.

War es gerade in der letzten Zeit wirtschaftlich sehr schwierig, Volleinspeise-Anlagen (= ohne Verkauf des Solarstroms vor Ort) zu bauen, so hofft die BEG-58 nun auch auf endlich deutlich verbesserte Rahmenbedingung aus Berlin und will mit zahlreichen Projekten durchstarten. Dazu wurde der Vorstand deutlich vergrößert und verjüngt.

Der Vorstand der BEG-58 v.l.n.r.: Rolf Weber, Martin Dix, Annika Ebel, Peter Modrei, Martin Bergmann, Matthias Chantrain, Carsten Welge fehlt auf dem Bild
Der Vorstand der BEG-58 v.l.n.r.: Rolf Weber, Martin Dix, Annika Ebel, Peter Modrei, Martin Bergmann, Matthias Chantrain, Carsten Welge fehlt auf dem Bild

Auch werden die Mitglieder beim Bau der Anlagen weiter mit Hand anlegen, da die Solarteure aktuell kaum wissen, was sie zuerst tun sollen. Sorgen bereiten weiterhin die schwierige Materialliefersituation und die Preisentwicklung.

Einen besonderen Stellenwert nehmen die Freiflächenanlagen ein, deren ökologischen Vorteile bez. Artenschutz wurden in einem interessanten Vortrag fachmännisch vorgestellt. Die erste Anlage dieser Art soll noch in diesem Jahr in Iserlohn an der A46 gebaut werden. Zahlreiche weitere sollen in Hagen, Schalksmühle (beide A 45) sowie Sprockhövel (A 43) folgen. Mit der Größe dieser Anlagen wird die BEG-58 in einer neuen Liga spielen. Hierbei wird einmal mehr deutlich, was Menschen, die das gleiche Ziel haben, den Klimaschutz, erreichen können, wenn sie sich – in einer Genossenschaft – zusammentun und engagieren.

Bei diesen guten Ergebnissen war die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat ein Selbstläufer. Die turnusmäßig ablaufenden Mandate von Anke Rudat und Roland Kirsten als Aufsichtsrät*innen wurden verlängert und mit Dr. Annette Littmann ein neues Mitglied dazu gewählt, so dass es im Aufsichtsrat jetzt erfreulicherweise wieder Parität zwischen Frauen und Männern gibt!

Der Aufsichtsrat der BEG-58 v.l.n.r.: Dr. Annette Littmann, Roland Kirsten (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender), Anke Rudat, Andre Fastenrath, Beate Petersen (Aufsichtsratsvorsitzende), Dr. Peter Asmuth fehlt auf dem Bild
Der Aufsichtsrat der BEG-58 v.l.n.r.: Dr. Annette Littmann, Roland Kirsten (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender), Anke Rudat, Andre Fastenrath, Beate Petersen (Aufsichtsratsvorsitzende), Dr. Peter Asmuth fehlt auf dem Bild

Da in der letzten Zeit die Mitgliederzahlen deutlich schneller gewachsen sind als die Projekte, gab es seit einigen Jahren die Regelung, dass jedes neue Mitglied nur einen Anteil zeichnen konnte. Diese Regelung soll nun temporär aufgehoben werden, da die BEG-58 mit dem ersten Freiflächenprojekt endlich wieder die Gelegenheit hat, zusätzliches Eigenkapital einzusetzen. Der Starttermin für die Zeichnung und die max. Zeichnungshöhe (wahrscheinlich 20 Anteile) wird rechtzeitig an alle Mitglieder kommuniziert, sobald die Baugenehmigung und ein noch ausstehender Pachtvertrag vorliegen. Darüber hinaus wird die BEG Ihren Mitgliedern anbieten, Mitgliederdarlehen zur Finanzierung der Dachanlagen zu zeichnen, die natürlich weiterhin gebaut werden sollen.

Weitere neue Mitglieder sind herzlich willkommen; denn die Energiewende braucht viele Hände.


Vorprogramm

Generalversammlung