Das Bild zeigt von links nach rechts Prof. Eike Weber, Dr. Ingo Stuckmann und mich (Rolf Weber). Foto: Marcus Hiersemann

Märkische Energietage in Iserlohn

Expertenaustausch zu den Themen Mobilität, Solarmodulproduktion und EEG-Umlage

Der grüne Direktkandidat des märkischen Kreises hatte die BEG-58 zu den märkischen Energietagen nach Iserlohn in das Hotel „Vierjahrszeiten“ eingeladen. Da Peter Modrei leider verhindert war, habe ich ihn vertreten.

Die Anreise mit Bus und Bahn war genau passend. Beim Zugang zum Hotel wurde es schwierig. Fußgänger kommen da wohl nie an und von daher bin ich zunächst 2x falsch eingebogen und letztlich durch einen Hintereingang endlich ins Hotel gekommen.

Der Besuch der Veranstaltung war spärlich, dafür die Vortragenden fachlich ausgesprochen auf der Höhe der Zeit. Neben Martin Isbruch, der sehr kompetent die aktuelle Situation zur Mobilität in der Region ausführte und konkrete Verbesserungen vorstellte, beeindruckte mich insbesondere Prof. Eike Weber, ehemaliger Leiter des Fraunhofer-Institutes für solare Energien. Neben seinen profunden Ausführungen zur Klimaentwicklung stellte er auch die Heterojunction-Technologie vor. Diese soll uns nach dem durch den Gesetzgeber verursachten Niedergang der deutschen Solarindustrie ein „Windows of Opportunity“ ermöglichen. Die Umstellung der Solarmodulproduktion für die im Weltmarkt vorherrschenden Chinesen auf diese neue Technik soll sehr aufwendig und teuer sein, so dass Europa, wenn es denn jetzt endlich konkret handelt, wieder mitmischen kann. So unterstützt Eike Weber den Aufbau einer Solarmodulproduktion in Mönchengladbach und sammelt dafür fleißig „Letter of intents“ von potentiellen Käufern.

In meinem Part machte ich insbesondere auf die ungerechte Behandlung bei der Nutzung von Solarstrom vom eigenen Dach zwischen Hauseigentümern und Mietern aufmerksam. Eigentümer zahlen auf diesen Solarstrom keine EEG-Umlage, während Mieter diese zahlen müssen. Eine Ungerechtigkeit sondergleichen. Dabei zeigte sich auch der Grünen-Kandidat Dr. Ingo Stuckmann gut im Stoff, der das Thema um Solarstrom im Quartier ergänzte.

Zum Abschluss hatte ich dann noch einmal Glück. Unser Netzwerkpartner von „Kultur und Natur Drüpplingsen“ brachte mich gerade noch rechtzeitig zum Bahnhof, so dass ich nicht eine Stunde warten musste.

Das Bild zeigt von links nach rechts Prof. Eike Weber, Dr. Ingo Stuckmann und mich (Rolf Weber). Foto: Marcus Hiersemann

Rolf Weber

26.09.2021