Wie in den vergangenen Jahren wurde auch 2025 für die Aktiven ein Treffen zum gemeinsamen Austausch organisiert. Die Wittener Genoss*innen wollten diesmal die Teilnehmenden weit in den Westen unseres Gebietes einladen.
Treffen war um 10 Uhr an dem LWL Museum Zeche Nachtigall im Muttental. Etwa fünfzig Aktive finden den Weg per Pedes, Rad, Öffis oder mit dem Auto. In verschiedenen Gruppen werden Führungen zu den Anfängen des Kohlebergbaus in unserer Region und zur Nachfolgenutzung der Zeche, der Ziegeleifabrik angeboten.
Alte Technik, eine wunderbar aufbereitete Dampfmaschine, Bergbau Stollenbegehungen und die Ziegelherstellung im letzten und vorletzten Jahrhundert wird im Museum anschaulich dargestellt.
„Hier möchte ich nicht als Bergmann gearbeitet haben,“ meint Carsten im Stollen. Wir begehen unter Anleitung einen niedrigen, engen, kühlen und schmutzigen Stollen, aus dem mit primitiven Werkzeugen die Kohle mühsam aus dem Berg gebrochen wurde. Niemand wollte seinen heutigen Arbeitsplatz dagegen eintauschen.
Nicht weniger anstrengend, dabei aber in heißer Umgebung, war die Arbeit der Ziegelbrenner. Männer und Frauen, die u.a. aus dem Lippischen kamen, um hier ihr tägliches Brot zu verdienen, brannten Millionen Ziegel für die Fabriken, Häuser und Gebäude im prosperierenden Ruhrgebiet und Westfalen. Der Alltag dieser fleißigen Männer und Frauen war hart und geprägt von schwerster körperlicher Arbeit und Belastung für die Gesundheit und Lebenserwartung.
Unser Ansatz CO2 frei, nachhaltig, regional Energie zu erzeugen erscheint dagegen sehr simpel. Soziales Miteinander, Verlassen können auf seine Kumpels, Vertrauen in und für die Gemeinschaft prägten die Generationen vor uns und in diesem Sinne sind auch wir in unserer BEG-58 aktiv und wollen das Leben ein bisschen besser gestalten als unsere Vorgänger*innen.
In diesem Sinne konnten wir den Tag bei gemeinsamen Gesprächen, Essen und Getränken genießen. Dank an alle, die uns in unserem Tun dabei tatkräftig unterstützen.
08/25 J.Quanz
